Header bruewer droste

Katharina Brüwer

Bruewer 8Katharina Brüwer hat sich neben der Behandlung von Erwachsenen auf die Behandlung von Säuglingen, Kindern und Schwangeren & Müttern spezialisiert.

  Osteopathie für Kinder  VOD Logo

 

Osteopathische Behandlungen, einfühlsam, effektiv und sicher durchgeführt von einem Experten, können eine große Hilfe für viele Krankheitsbilder unterschiedlicher Fachbereiche sein:

  • Orthopädie
  • Gynäkologie
  • Neurologie
  • Zahnheilkunde/Kieferorthopädie
  • Innere Medizin
  • u.v.m

 

 


Dry Needling

Formen des Dry Needling

Die Methode des Dry Needlings beinhaltet die Anwendung von dünnen Nadeln zur Behandlung von Muskelverspannungen und Schmerzen, wobei verschiedene Formen wie Traditionelles Dry Needling (TDN), Segmentales Dry Needling (SDN) und Intramuskuläres Stimulationselektro-Myofasziales Release (IMES) verwendet werden, um gezielte therapeutische Effekte zu erzielen.

  • TDN

    TDN

    Beim TDN, auch intramuskuläre Stimulation (IMS) genannt, wird die Nadel direkt in den Triggerpunkt bzw. den Hartspannstrang gestochen. Dies löst eine lokale Zuckungsreaktion aus. Die lokale Zuckungsreaktion ist eine kurze Kontraktion des Hartspannstranges, die von vielen Patienten als ein Gefühl der Muskelentspannung und als Zeichen dafür empfunden wird, dass der richtige Triggerpunkt genadelt wurde. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die lokale Zuckungsreaktion auch einen therapeutischen Wert hat. Sie verbessert die intramuskuläre Mobilität, indem sie durch Faszien bedingte Adhäsionen löst. Darüber hinaus stimuliert Dry Needling die Sauerstoffversorgung der kontrahierten Muskelfasern und der Faszien, reduziert Entzündungen, verbessert die Durchblutung und reduziert so nachhaltig und langanhaltend die lokalen Spannungen im Gewebe.

  • SDN

    SDN

    Beim superfiziellen Dry Needling, SDN, wird die Nadel oberflächlich, schräg zur Hautoberfläche, etwa 3-4 mm über einem Triggerpunkt oder der schmerzenden Stelle eingeführt. Die Wirkung besteht hauptsächlich darin, Aδ-Nervenfasern zu stimulieren und somit hemmende Interneurone im Hinterhorn zu aktivieren, was zu einem Gate-Controll-Mechanismus führt. Die Ursache hinter der anhaltenden Wirkung von SDN für Triggerpunkte ist, dass sich der Hartspannstrang aufgrund der schmerzlindernden Wirkung der Nadelung entspannt. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass SDN Bindegewebe dehnen und Fibroblastenreaktionen aktivieren kann. Nach der Anwendung von SDN ist häufig eine palpable Entspannung des Hartspannstranges festzustellen.

  • IMES

    IMES

    Eine weitere Methode des Dry Needling ist die intramuskuläre elektrische Stimulation (IMES), bei der mindestens zwei Nadeln in den Hartspannstrang eingeführt und durch 2-4 Hz-TENS-Ströme stimuliert werden. Die pulsierenden Kontraktionen des Hartspannstranges während der Elektrostimulation bewirken eine Mobilisation des Bindegewebes. Patienten beschreiben es oft wie eine tiefe Massage. Darüber hinaus induziert der 2-4 Hz-TENS-Strom eine Opioid-vermittelte schmerzlindernde Wirkung.

  • Eine kurze Geschichte des Dry Needling

    Dry Needling entstand aus klinischen Beobachtungen und Studien zur Behandlung von Triggerpunkten mit Injektionen. Im Laufe der Zeit hat sich gezeigt, dass nicht die injizierte Substanz für die Wirksamkeit verantwortlich war, sondern die genaue Nadelung des Bereichs. Die Arbeit von Karel Lewit (1916-2014), einem tschechischen Arzt, der 1979 den Artikel „The Needle Effect in the relief of Myofascial Pain“ in der renommierten Zeitschrift „Pain“ veröffentlichte, sowie die Arbeiten von Dr. P. Baldry und Dr. C. Gunn in den achtziger Jahren, dienten als Grundlage für die Entwicklung des Dry Needling Konzepts. Anfang der 90er Jahre kombinierten Christian Gröbli und Ricky Weismann das Dry Needling mit den Erkenntnissen von Travell und Simons zur Triggerpunkttherapie und entwickelten ein systematisches Triggerpunkt-Dry Needling-Konzept. Diese Methode wurde seitdem von der DGSA kontinuierlich weiterentwickelt und gelehrt. Dry Needling ist heute eine anerkannte und erfolgreiche Technik, die von medizinischen Fachpersonen weltweit in der Schmerzbehandlung eingesetzt wird.

Zertifikate